Gerinnungsdiagnostik und Therapie mit Antikoagulantien
Die Hämostase dient vor allem der Aufrechterhaltung des Blutflusses und der Vermeidung von Blutverlusten.
Beides kann gestört sein, klinisch sprechen wir von Thrombose oder Blutungsneigung, deren Ursachen im Gerinnungslabor abgeklärt werden können.
Aber immer mehr Patienten erhalten aus unterschiedlichen Gründen eine Thromboseprophylaxe.
Für eine Antikoagulation wurden in den letzten Jahren eine Vielzahl neuere Medikamente zugelassen, damit ergeben sich in der täglichen Praxis häufig Fragen zur Auswahl des richtigen Medikamentes, der Dosierung, von Wechselwirkungen und der Einflüsse der Medikamente auf die Hämostase oder deren Messgrößen im Labor. Somit können viele Diagnosestrategien zur Abklärung einer Hämostasestörung oft nur noch schwer interpretiert werden.
Wir gehen also der Frage nach, was leisten die Basisparameter („Quick“, PTT, Fibrinogen, Thrombozytenzahl) und wie helfen weitere diagnostische Größen wie Thrombinzeit, Antithrombin, D-Dimer und Faktorenbestimmung bei der Abklärung von angeborenen oder erworbenen Störungen der Gerinnung?
Wie kann man oder muss man die Antikoagulantientherapie monitoren?
Was leistet das Gerinnungsselbstmanagement?
Themenschwerpunkte:
• Interpretation der labordiagnostischen Gerinnungsparameter
• Arten der Antikoagulation
• Labormonitoring der Medikamente
• Laborführung
Referenten:
Frau Dr. med. Ute Scholz, Fachärztin für Innere Medizin/Hämostaseologie
Herr Dr. med. Rainer Dannenberg, FA für Laboratoriumsmedizin
Termin:
Labor Dessau: (Bauhüttenstr. 6, 06847 Dessau-Roßlau) Mittwoch, 25.11.2020 15:30 Uhr bis 18:30 Uhr