Lyme-Borreliose und FSME

Die Borreliose ist die häufigste durch Arthropoden übertragene Erkrankung der nördlichen Halbkugel.

Auch die Frühsommer Meningoenzephalitis (FSME), ebenfalls eine durch Zecken übertragene Erkrankung, besitzt eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Hierfür gibt es jedoch bereits eine Impfung.

Die Borreliose ist eine Multisystemerkrankung, sodass der Labordiagnostik immer erst ein klinischer und anamnestischer Verdacht vorausgeht. Die Labordiagnostik hilft nur einen Verdacht zu erhärten oder zu entkräften.

Für die Antikörperbestimmung muss man wissen, dass seine Prävalenz in der Bevölkerung bis zu 25 Prozent beträgt. Ein positiver Nachweis im Serum ist nicht immer mit einer akuten Infektion gleichzusetzen.

Eine Stufendiagnostik in Abhängigkeit vom Erkrankungsstadium, mit Testen zum Nachweis von IgM oder IgG Antikörpern und der Bestätigung des Ergebnisses im Immunoblot, sichert eine aussagekräftige Labordiagnose und vermeidet unnötige Kontrolluntersuchungen mit der Folge einer „Borrelien Neurose“.

Themenschwerpunkte:

•    Fallstricke bei Diagnose und Therapie von Zecken übertragenen Erkrankungen
•    Was kann das Labor leisten, bei der Abklärung von Infektionskrankheiten am Beispiel der Borrelien Infektion
•    Laborführung

Referent:
Dr. med. Volker Fingerle
Nationales Referenzzentrum für Borrelien 

Termin:
Labor Dessau: (Bauhüttenstr. 6, 06847 Dessau-Roßlau) Mittwoch, 15.04.2020 15:30 Uhr bis 18:30 Uhr
Labor Kassel: (Marburger Str. 85, 34127 Kassel) Mittwoch, 25.03.2020 15:30 Uhr bis 18:30 Uhr